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Lieber Leser!

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen

einen kleinen Einblick in aktuelle wissenschaftliche

Studienergebnisse im Bereich Physiotherapie

geben:



Physiotherapie senkt Kosten:                  


In einer Studie, die 2015 in den USA veröffentlicht wurde, konnte gezeigt werden, dass Patienten mit akuten Rückenschmerzen die in den ersten 14 Tagen Physiotherapie erhalten, deutlich weniger Kosten verursachen.

Hierzu wurden die Daten von 753.450 Patienten ausgewertet und beurteilt welche

Kosten für Medikamente, Injektionen oder Operationen entstanden sind.

Sie kamen zu dem Ergebnis, dass bei Patienten die in den ersten 14 Tagen

Physiotherapie erhalten haben, um 60% weniger Kosten verursachen.

BMC Health Serv Res 2015; 15: 150


In einer weiteren Studie, die bereits 2012 veröffentlicht wurde, konnte ebenso gezeigt werden, dass eine frühe Physiotherapie die Wahrscheinlichkeit senkt, Injektionen zu benötigen oder gar operiert werden zu müssen.

Hierbei wurden die Daten von von über 400.000 Patienten analysiert.

Spine 2012; 37: 775-782




Schulter

                

Physiotherapie senkt Dauer der Krankschreibung nach einer Schulteroperation.

In einer Studie, die 2016 veröffentlicht wurde, konnte gezeigt werden, dass bei Patienten die nach einer Schulteroperation Physiotherapie erhalten haben, sich die Dauer der Krankschreibung deutlich reduzierte.

Insgesamt wurden die Daten von 660 Patienten analysiert. Hierbei konnte gezeigt werden, dass die durchschnittliche Krankschreibung mit Physiotherapie 89 Tage betrug und ohne 111 Tage.

Arch Orthop Trauma Surg 2016; 136: 843-248

Anmerkung Christian Dürr:

Eine Reduzierung der Dauer der Krankschreibung ist gleichzusetzen mit einer

Kostenreduzierung.




Das Karpaltunnel Syndrom:                      


Was ist das Karpaltunnel Syndrom?

Hierbei handelt es sich um eine Kompression eines Nervs (N. medianus) am Handgelenk, wodurch Schmerzen, Kribbeln, Taubheitsgefühl und Kraftlosigkeit einer oder beider Hände entstehen können.

Verursacht wird dies u.a. durch eine Verdickung des Querbandes am Handgelenk oder Arthrose. Begünstigt wird es durch körperliche Arbeit oder Begleiterkrankungen wie Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).

Die Symptome können sowohl tagsüber als auch nachts auftreten.


In der Studie die Dr. Tomasz Wolny und Kollegen durchführte, untersuchte er, welchen Effekt die physiotherapeutische Mobilisation des Nerven (N. medianus) am Handgelenk hat.

Er kam zu dem Ergebnis, dass sich sowohl die Schmerzstärke, Funktion und weitere Symptome wie Taubheitsgefühl deutlich (signifikant) verbesserten. Zudem kam er noch zu dem Ergebnis, dass sich die durch einen Neurologen gemessene Nervenleitgeschwindigkeit verbesserte.

Da sich vor allem die Intensität des Schmerzes deutlich verbessert hat, empfehlen die Wissenschaftler die konservative physiotherapeutische Behandlung durch Mobilisation des Nervs.

Phys Rehab Kur Med 2014;24:141-14





Tennisarm (Tennisellenbogen):               


Was ist der Tennisarm (Tennisellenbogen)?

Als Tennisarm (Epicondylitis lateralis himeri) bezeichnet man eine Reizung der Muskel-Sehnen-Ansätze an der Außenseite des Ellenbogens. Betroffen sind nicht nur Sportler, sondern auch Hausfrauen, Sekretärinnen, Handwerker und Musiker. Bei ihnen werden die Schmerzen am Ellenbogen durch eine einseitige Fehl- oder Überlastung ausgelöst.

Zahlreiche Studien belegen die Wirksamkeit der Physiotherapie bzw. Manuellen Therapie bei Tennisellenbogen. Dem Therapeuten stehen hierzu zahlreiche Behandlungstechniken zur Verfügung.


Mobilisation mit Bewegung:

Bei dieser Behandlungstechnik kombiniert der Therapeut eine aktive Bewegung mit einer „Gleitmobilisation“ im Gelenk.

Bereits 2001 untersuchte Abbott J. et al. wie sich die Mobilisation mit Bewegungen auf aktive Bewegungen und die Greifkraft auswirkt. Er konnte zeigen, dass sich diese um 92% (schmerzfreie aktive Bewegung) und 17% (Greifkraft) verbesserten.

In weiteren Studien konnte die Wirksamkeit bestätigt werden. So verbesserte sich bei Kumar H. P. M. (2007) die schmerzfreie Greifkraft um 43,24%, bei Paungmali A. et al. (2004) um 29% und bei der Studie die ebenso von Paungmali A et al. 2003 durchgeführt wurde gar um 47%. Zudem konnte in dieser Studie gezeigt werden, dass sich die Druckempfindlichkeit unmittelbar nach der Behandlung um 18% reduzierte.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass aus wissenschaftlicher Sicht die physiotherapeutische Technik „Mobilisation mit Bewegung“ eine deutliche Verbesserung (Signifikante Verbesserung) auf die schmerzfreie Greifkraft bei Tennisellenbogen hat.